Die aktuelle Ausgabe des "Nachfolgemonitors 2023" beleuchtet die Situation im deutschen Mittelstand und untersucht die Auswirkungen des demografischen Wandels auf Unternehmensnachfolgen. Die Studie, die vom Verband Deutscher Bürgschaftsbanken, Creditreform Rating und der FOM Hochschule durchgeführt wurde, basiert auf umfangreichen und belastbaren Daten und liefert wertvolle Erkenntnisse über den Nachfolgeprozess in Deutschland.
Laut Studie hat das Thema Nachfolge derzeit oberste Priorität bei uns in Deutschland. Besonders viele Unternehmen stehen aktuell vor der Herausforderung, geeignete Nachfolger zu finden, die Finanzierung zu sichern und so Arbeitsplätze für ihre Region zu erhalten. Die Zusammenarbeit mit Bürgschaftsbanken und Hausbanken kann dabei entscheidend sein.
Durchschnittsalter der übergabewilligen Unternehmer laut Studie erneut gestiegen
Der demografische Wandel nimmt laut Studie ernstzunehmenden Einfluss auf deutsche Unternehmen. In einer alternden Gesellschaft gebe es zwangsläufig mehr übergabereife Unternehmen als potenzielle Übernehmende. Das Durchschnittsalter der Unternehmer, die einen Nachfolger suchen, ist in den letzten Jahren auf 61 Jahre gestiegen, viele sind sogar bereits 70 Jahre oder älter. Dies habe verschiedene Gründe, darunter nicht nur die Schwierigkeit, Nachfolger zu finden, sondern auch das Festhalten der Unternehmer an ihren Unternehmen. Eine weitere Herausforderung komme hinzu: Oft werde eine Neugründung als attraktiver empfunden als eine Übernahme.
Insgesamt zeigt der Nachfolgemonitor 2023, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig mit der Unternehmensnachfolge auseinanderzusetzen, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Interessierte können sich an die Bürgschaftsbanken der Bundesländer wenden, um Unterstützung und Beratung zu erhalten.
Weitere Informationen und Kontaktdetails für Interessierte finden Sie hier.
Bürgschaftsbanken helfen bei den Nachfolgefinanzierungen
Die Bürgschaftsbanken der Länder können Interessenten helfen, Unsicherheiten oder Herausforderungen in der Finanzierung zu beseitigen. Sie sichern Kredite des Existenzgründers gegenüber der Hausbank ab, indem sie die Kreditsumme bis zu 80 Prozent oder bis zu einer Höhe von € 2,0 Mio. verbürgen. Damit erhöht sich die Chance auf eine Darlehensvergabe deutlich. Mikromezzaninkapital der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften kann Nachfolger bei einem erfolgreichen Start in die Selbständigkeit unterstützen.
Unsere Teams der Bürgschaftsbanken der Bundesländer stehen allen Nachfolgeinteressierten bei Fragen gerne beratend zur Seite.